Apoqeul: Was, wenn der Juckreiz gar nicht das Problem ist?

Mein Hund kratzt sich blutig – und nichts hilft außer Apoquel

Apoqeul: Was, wenn der Juckreiz gar nicht das Problem ist?

Diese Aussage hören man regelmäßig – in Beratungen, auf Social Media, in Tierarztpraxen. Apoquel gilt als Hoffnungsträger bei Juckreiz, Allergien und Hautentzündungen – besonders bei Hunden mit atopischer Dermatitis oder chronischen Hautproblemen.

Doch was viele nicht wissen:

Apoquel blockiert das Symptom – aber nicht die Ursache.

Die Folge? Ein scheinbar beschwerdefreier Hund, dessen Organismus weiter mit ungelösten Problemen kämpft. Langfristig entstehen neue Herausforderungen: Medikamentenabhängigkeit, Belastung der Entgiftungsorgane, geschwächtes Immunsystem.

Was macht Apoquel eigentlich?

Apoquel enthält den Wirkstoff Oclacitinib. Dieser hemmt gezielt bestimmte Signalwege im Immunsystem (JAK-1/3-Inhibitor), die an Entzündungen, Juckreiz und allergischen Reaktionen beteiligt sind.

Die Wirkung: effektiv – aber rein symptomatisch. Die eigentlichen Ursachen werden nicht reguliert:

  • keine Verbesserung der Hautbarriere
  • keine Stabilisierung des Immunsystems
  • keine Regeneration der Darmflora

Dabei ist Juckreiz ist ein Symptom – nicht das Problem

Viele Hunde mit chronischem Juckreiz leiden an:

  • atopischer Dermatitis
  • Futtermittelunverträglichkeiten
  • Dysbiosen im Darm
  • Histamin-Überreaktionen
  • oxidativem Stress

Diese Probleme lassen sich nicht unterdrücken – sie müssen versorgt werden.

Wie Canina helfen kann, die Selbstregulation wiederherzustellen

Canina bietet Produkte, die den Organismus auf drei Ebenen unterstützen:

1. Immunsystem modulieren – nicht unterdrücken

Ein überaktives Immunsystem braucht Nährstoffe – keine Blockade:

  • GLA aus Hanföl oder Nachtkerzenöl
  • Zink und Biotin für Hautschutz und Immunmodulation
  • Seealgenmehl zur Förderung der Immuntoleranz

2. Darmflora stabilisieren – das Fundament der Gesundheit

Ein gesunder Darm schützt idealerweise vor Immunreaktionen und Entzündungen:

  • Canina Petvital Darm-Gel (probiotisch)
  • Hefe-Präparate zur Unterstützung der Verdauung
  • Biotin für Schleimhautregeneration

3. Entgiftung unterstützen – besonders bei Apoquel-Gabe

Apoquel wird über die Leber abgebaut. Eine gezielte Leberunterstützung ist sinnvoll:

  • Canina Leber- & Galle-Kräuter
  • Barfer’s Best für die Grundversorgung
  • Zink Plus C zur antioxidativen Unterstützung

Ein strategischer Weg aus der Abhängigkeit

Die Abkehr von Apoquel gelingt selten über Nacht. Aber mit einem durchdachten Plan kann sie gelingen:

  1. Begleitend: Mikronährstoffe zur Unterstützung von Darm, Haut und Leber geben
  2. Mittelfristig: Ernährung überprüfen (z. B. Ausschlussdiät), schrittweise Immunstärkung
  3. Langfristig: Apoquel in Rücksprache mit dem Tierarzt/Tierheilpraktiker/Ernährungsberater reduzieren, Selbstregulation fördern

 

Produktname Wirkbereich Wirkstoffe lt. Hersteller
Canina Hanföl Haut & Immunsystem GLA, Omega-3, Omega-6
Canina Nachtkerzenöl Allergie, Haut, Fell GLA, Linolsäure
Canina Dorsch Lebertran (Medizinal) Schleimhäute EPA, DHA, Linolensäure
Canina Seealgenmehl Immunmodulation, Mineralien Jod, Mineralstoffe, Spurenelemente
Canina Petvital Darm-Gel Probiotisch, Darmflora Pre- und Probiotika
Canina Hefe-Kapseln / Hefe-Tabletten Verdauung, B-Vitamine Bierhefe, B-Komplex, Mineralstoffe
Canina Biotin Forte Haut, Fell, Schleimhaut Biotin hochdosiert

Canina Barfer’s Best Junior

Canina Barfer’s Best Senior

Basisversorgung bei Frischfütterung Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
Canina KRÄUTER-DOC Fell & Haut Leberstoffwechsel, Entgiftung Mariendistel, Löwenzahn, Brennnessel
Canina Zink Plus C Haut, Immunsystem, antioxidative Prozesse Zink, Vitamin C

Weiterführende Informationen zu Ernährung und Diätetik können gerne hier eingeholt werden.

Joe Rahn

Joe Rahn
Verhaltens- und Ernährungsberatung/Diätetik

www.anicare.vet